Marketingplan

30 Tage Marketingplan – Teil 2

Na, hast du die ersten 15 Ideen schon umgesetzt? Du kannst die nächsten kaum erwarten ;-)?

Wer mich kennt, der weiß, dass Fachwissen eine Sache ist, Motivation eine andere. Worauf es mir aber wirklich ganz besonders ankommt, ist die UMSETZUNG. Der schönste Vortrag mit tollstem Wissen und Tipps nützt nichts, wenn du dich danach nicht an die Arbeit machst. Ich versuche, meine Tipps immer so einfach wie möglich zu gestalten. Von Werbekampagnen oder großem Budget ist hier nicht die Rede. Das sind zwar ebenso wichtige Elemente im Marketing, aber einen einfach Plan zu haben, ist immer noch der leichteste Anfang.

Trommelwirbel – Bühne frei für die nächsten 15 Marketingtipps:

  1. Optimiere deine Online-Profile. Egal ob bei Google MyBusiness, bei Instagram oder Xing. Checke überall, ob du EIN Fachthema, EINE Expertise, EINEN Schwerpunkt drin hast. Ist überall ein aktueller Link hinterlegt? Hast du passende Schlagwörter ergänzt? Kurz: Sind sie knackig und ansprechend oder langweilig und allgemein (Gerade hat mich bei LinkedIn wieder jemand angeschrieben und sein Profil hat mir verraten, dass er „selbständig bei Selbständig“ ist. Da fällt mir nicht mehr viel zu ein. Also eigentlich schon und vielleicht schicke ich den Link zu diesem Artikel als Antwort…)
  2. Halte einen Vortrag! Wann hast du das letzte Mal vor einer Gruppe gesprochen und sie mit deinem Wissen beeindruckt und begeistert? Oder wohlmöglich hast du das seit einem Referat in der Schule gar nicht mehr getan? Dann wird es Zeit. Es muss kein großer Aufwand sein. Schließe die Augen und frage dich: „Warum ist mein Thema so wichtig? Was kann es bei Menschen bewirken und verändern? Wie funktioniert das?“ Dann suchst du in deinem Netzwerk nach einer Möglichkeit, eine kleine Gruppe zusammenzutrommeln, die unbedingt wissen müssen, warum du deinen Job so liebst. Easy!
  3. Noch viel genialer als ein Vortrag ist ein eigener Workshop! Du kannst mit einer kleinen Gruppe in die Tiefe gehen. Es muss nicht als Einnahmequelle dienen, sondern darf deine Expertise untermauern, dir als Tiefeninterviews dienen (du wirst selbe jede Menge Erkenntnisse aus deinem eigenen Workshop mitnehmen) und du hast dadurch mal wieder die Möglichkeit, die Werbetrommel zu rühren und dich mal wieder mit etwas Besonderem ins Blickfeld zu bringen. Du musst diesen Workshop auch gar nicht alleine machen – suche dir eine Person, die dein Angebot ergänzt und stellt gemeinsam etwas Kleines, Feines auf die Beine.
  4. Finde den Unterschied! Sicher kennst du ein paar Unterschiede zwischen dir und der Konkurrenz. Aber jetzt mein Tipp: Setzt dich hin und notiere dir 25 (!) Unterschiede. Nicht wertend, einfach anders. Und generiere daraus Content nach dem Motto: „Wusstest du eigentlich, dass ich…“ oder „Warum ich xy so und nicht so mache…“
  5. Preischeck! Wenn du dir deine Preise so anschaust, fühlt sich das gut und Stimmung an? Wenn nicht, solltest du sie jetzt anpassen. Egal ob nach oben oder unten. Nur wenn du 100%ig hinter deinen Preisen stehst, wirst du gut verkaufen!
  6. Gastartikel sind genial, um die Reichweite anderer zu nutzen. Du kannst dein Wissen einem Publikum sichtbar machen, das dich vorher noch nicht (so gut) kannte. Wenn die Zielgruppe ähnlich ist, bieten die Blogger wiederum ihren Leser einen Mehrwert, den sie so nicht liefern können. Win-Win-Win also! Du kannst auch das Interview-Format nutzen, wenn du keinen Artikel zu einem Thema schreiben möchtest – bitte den anderen Blogger dann darum, für seine Leser interessante Fragen zu stellen, die du beantwortest.
  7. Webseiten-CHECK! Ist alles noch aktuell? Fotos, Telefonnummer, Preise? Passt die Navigation noch oder sollest du die überarbeiten? Alles sollte leicht zu finden und auf den Punkt – sprich verständlich – sein.
  8. Mein persönlicher Liebling: Finde Kooperationspartner und arbeite mit ihnen zusammen. Ein gutes Team muss nicht aus Angestellten oder Virtuellen Assistenten bestehen. Auch Kollegen können dein Angebot ergänzen und dich unterstützen. Mit wem möchtest du mal zusammen etwas auf die Beine stellen? Einfach mal nachfragen…
  9. Wo in deinem Business sind Automationen möglich? Ich nutze einen Online Kalender, um die Terminabsprachen zu vereinfachen, ich nutze diverse Planungstools für meine Social Media Kanäle und natürlich habe ich einige kleine Automatisierungen in meinem Email-Funnel. Auch Messenger Bots können hilfreich sein, wenn du viele gleiche Anfragen darüber erhältst. Ich bin allerdings kein Freund von vollständiger Automatisierung, bei denen man merkt, da spielt mir jemand einen Menschen vor und doch ist es nur ein Tool (Live-Webinare mit Fake Kommentaren, die natürlich vorher aufgenommen und nur abgespielt werden. )
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  1. Einer meiner Kunden möchte mit mir seinen Pitch aufstellen. Sein Ziel mit fester Deadline: in 4 Monaten den Pitch mindestens 15 Mal angewendet zu haben. Großartig! (Seine Herangehensweise, daraus ein festes Ziel zu machen UND das Ziel an sich. Übe deinen Pitch! Beim Bäcker, bei einer Hochzeit, beim Netzwerken. Richtig antworten auf diese doofe Frage „Was machst du beruflich“ kann und sollte man üben!
  2. Keywords sind ein unglaublich wichtiger Teil des Online Marketings. Wenn man es auf Buzzwords (die Begriffe, auf die deine Zielgruppe abfährt) ausweitet, ist es es MUST-HAVE. Oder Musst-To-Do! Im Web finden sich viele auch kostenfreie Tools, um die Keywords zu optimieren. Denke um die Ecke, checke die Begriffe, die die Konkurrenz nutzt (Google mal Keywords der Konkurrenz). Aber auch das Fragen deiner Zielgruppe ist hilfreich „Was gibst du ins Suchfeld ein, wenn du … brauchst?“
  3. Hier schummle ich mal ein wenig (weil eine Idee = 30 Tage): FOKUS – setzte einfach mal zu Testzwecken 30 Tage lang ausschließlich alle deine Aktivitäten auf einen Social Media Kanal. Poste, was das Zeug hält, kommentiere alles, folge interessanten Profilen. Du wirst überrascht sein. Ich mache das demnächst übrigens mal wieder bei Instagram!
  4. Tue Gutes und rede darüber! Mit Spenden erfüllst du gleich mehrere Zwecke auf einmal. Du hilfst anderen Menschen, du sammelst Karma-Punkte (ja, ich glaube daran) und du hast die Möglichkeit, dich gut darzustellen. Ich rede nicht von Angeben, aber mit einem Post darüber kannst andere ebenfalls animieren und du hast einfach guten Content. Und das ist nichts Verwerfliches!
  5. Erstelle eine Buyer Persona. DIE eine Person, die stellvertretend für deine ideale Zielgruppe steht. So richtig und in die Tiefe. Viele beschäftigen sich viel zu oberflächlich mit der eigenen Wunschzielgruppe. Da wird nach Geschlecht, Alter und Einkommen selektiert. Mehr nicht. Dabei sind Markenvorlieben, Werte, Charaktereigenschaften, Urlaubsorte oder Schwächen viel interessanter und aufschlussreicher als langweilige demographische Merkmale!
  6. Baue dir ein Kundenbindungsprogramm. Du kennst sicher die 10x kaufen 1x gratis Variante. Aber auch Stammkunden mit Rabatt erneut aktivieren oder die handgeschriebene Weihnachtskarte dienen der Kundenbindung. Halbjährliche Telefonate, die den Stand der Dinge erfragen, sind auch grandios. Vom Paket-Angebot (statt Einzelabrechnungen) ganz zu schweigen – aber wenn du öfter hier bist, weißt du ja bereits, dass das absolut sinnvoll ist. Frage dich: Was kannst du tun, damit dein Kunde immer wieder gerne zu dir kommt? Im besten Fall das ganze Leben? (Angebot anpassen, Erlebnisse schaffen, extra Mehrwert anbieten…)

Fertig! Das ist jetzt genug Marketing-Stoff für die nächsten Tage, Wochen oder sogar Monate. Wenn du eine Idee zwar cool findest, aber doch nicht ganz sicher bist, wie du sie jetzt umsetzt, dann a) lass sie aus – Energien sollten fließen oder b) schreib mir. Mir fällt GARANTIERT etwas ein!

Wenn du den ersten Teil und damit die Tipps 1-15 verpasst hast, kannst du sie HIER noch mal nachlesen.

Wenn du alle 30 Tipps auf einen Blick haben möchtest, kannst du sie dir hier herunterladen

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