Ressourcen

Mit vorhandenen Ressourcen arbeiten

Ressourcen erschöpft? Zu wenig Geld, Zeit oder Kraft?

Dann empfehle ich dir eine Arbeitsweise, die deine Ressourcen schont.

In den letzten Tagen habe ich viele Gespräche darüber geführt, wie man trotz eingeschränkter Ressourcen das beste aus einer Situation machen kann und sich selbst und die eigene Arbeit nicht unnötig blockiert.

Ich rede hier über die drei Ressourcen, die mir und meinen Mitmenschen im Alltag immer wieder am stärksten hinderlich in den Weg kommen, wenn sie schwinden:

1. Zeit
2. Geld
3. Kraft, Energie & Nerven

Wie oft höre ich, dafür habe ich kein Geld, keine Zeit oder nicht die Nerven. Für mich sind das keine Argumente – nicht mehr!

Auch ich habe sie in der Vergangenheit als Ausrede benutzt. Um dann irgendwann festzustellen, dass sie genau das sind: Ausreden. Frage dich also zunächst, ob dein Mangel an Ressourcen nicht nur ein vorgeschoben Grund ist, etwas NICHT ZU MACHEN.

Natürlich gibt es Zeiten, in denen das Geld wirklich echt knapp ist, wir unendlich müde oder gereizt sind und der Tag einfach zu kurz ist für das, was wir eigentlich machen wollten.

Wie kommst du trotz wenig Geld, wenig Zeit und wenig Kraft voran?

1. Du hast zu wenig Zeit

Es bleibt dir in diesem Fall nichts anderes über als Prioritäten zu setzten. Welche deiner Aufgaben bringen dich deinem Ziel am nächsten? Welche sind wichtig und dringend (Eisenhower Matrix)?
Delegieren hilft auch auch bei Zeitmangel. Welche deiner Aufgabe kannst du von anderen erledigen lassen?
Manchmal ist es der einfachste Weg, Termine oder Aufgaben einfach zu verschieben. Gerade habe ich wieder einen Workshop auf den nächsten Monat verschoben, weil es zeitlich wirklich stressig wäre, ihn noch im August anzubieten.
Mein ganz besonderer Tipp ist das Nein. Das musste ich zwar auch erst lernen, aber inzwischen bin ich deswegen kein Elternsprecher an der Schule und ich kann Aufträge ablehnen. Und durch mein Nein konnte ich mir schon einige Stunden Zeit im Monat einsparen.

2. Du hast zu wenig Geld

Frage dich: Was ist dir wichtig? Was brauchst du wirklich? Und was brauchst du eigentlich doch nicht? Hinweis: Wollen ist nicht brauchen!
Setze das Geld, das du hast, sinnvoll ein. Siehe Frage oben :-)

Oft höre ich zwar, dass nicht genügend Geld vorhanden sei, auf Nachfrage kommt dann aber 2x im Jahr Urlaub, Markenkleidung für das Kind, Kino mit Popcorn UND Getränk und ähnliches raus. Alles nett, aber wenn du beruflich vorankommen möchtest, setze dein Geld auch dort ein. Kein Geld DAFÜR wäre die richtige Antwort und schon sind wir wieder bei den Ausreden und den Prioritäten…

3. Du hast zu wenig Kraft

Das kenne ich leider viel zu gut. Und mittlerweile beherzige ich die Ratschläge derer, die schon durch das Tal der totalen Erschöpfung hindurch und inzwischen um einiges schlauer sind. Mein Rat an dich: Kümmere dich gut um dich selbst. Kurzfristig lassen sich vielleicht noch Kräfte mobilisieren, aber du weiß von deinem Smartphone wie lange du mit 10% Akku noch hinkommst. NICHT SEHR LANGE!
Nimm dir kleine bis größere Auszeiten, wann immer es geht. Arbeite nicht mehr abends, sondern geh früh schlafen. Ausgeruhter am nächsten Morgen schaffst du viel mehr.
Finde einen Weg, der dich trotzdem ans Ziel bringt. Mich würden Live Videos (bei Facebook z.B.) echt viel Nerven kosten. Also nehme ich die Videos vorher auf und lade sie dann hoch. Kostet mehr Zeit, schont aber meine Nerven. Ein weiteres Beispiel: Ich investiere mehr Zeit in Erstgespräche mit meinen potentiellen Kundinnen. Auch das braucht Zeit, die mir nicht bezahlt wird. Aber wie oben bin ich hier energetisch auf der sichereren Seite. Ich ziehe mir keine Krafträuber ins Boot.

Wechsel zwischen den Ressourcen.

Du hast zu wenig Zeit? Investiere Geld und lass andere etwas für dich erledigen – Outsourcing ist das Stichwort.
Du hast zu wenig Geld? Übernimm mehr Aufgaben alleine, setze deine eigene Hirnleistung ein – dauert länger und es wird vielleicht nicht perfekt, aber du sparst Geld.
Du hast keine Kraft? Nimm dir die Zeit und gönne dir die Auszeit. Arbeite weniger, nutze angespartes Geld, um die Ruhepause finanziell zu überbrücken.

Alle drei Ressourcen sind bei dir erschöpft? Du arbeitest viel zu viel, es kommt aber trotzdem nicht genug Geld rein? Du machst dir Sorgen, bist völlig erschöpft? Dann hast du genau zwei Möglichkeiten:

a) die Notbremse

Manchmal kann es sinnvoll sein, sein Business zu überdenken. Und es gegebenfalls aufzugeben und anders neu zu starten. Es hat ja einen Grund, warum es nicht läuft!

b) Reserven bündeln
Sammel alle dir zur Verfügung stehenden Reserven zusammen und starte einen letzten gezielten Versuch. Möglichst nicht alleine, denn dein Denken und Handeln hat dich dahin gebracht, wo du gerade steckst. Hol dir Unterstützung. Ein Blick von aussen plus ein Motivationanschub sind jetzt gerade das Richtige.

Und bedenke, es gibt nie nur eine Lösung für ein Problem, auch nicht zwei. Es gibt viel mehr Lösungen als du im ersten Moment denkst! Das Ziel sollte sein, einen für dich akzeptablen Weg aus dem Pool von Möglichkeiten zu finden. Denke quer, sei offen für neue Möglichkeiten und schließe nicht alles von vornherein aus. Schließe „das geht nicht „, „das kann ich nicht“ oder „das will ich nicht“ aus deinem Denken und deinem Wortschatz. Und glaube daran, dass es geht, dass du es kannst und frage dich, WIE es gehen könnte.

WIE kannst du auch mit wenig Mitteln und Ressourcen weiter machen?

Fazit: Setze deine Ressourcen zielgerichtet und fokussiert ein und finde neue Wege, mit denen du trotzdem ans Ziel kommst.

Geht nicht, gibt’s nicht!

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