Gute Website Texte sind für Menschen geschrieben.
Eine Website lebt von ihren Inhalten und davon, wie gut sie die Suchintention potentieller Interessenten trifft. Den größten Teil einer Website nimmt meist der Text ein. Und hier beginnt für viele schon das Stresslevel zu steigen. Wie schreibt man gute Website Texte? Wo müssen die Keywords hin? Welche Keywords müssen überhaupt rein? Welche Informationen sollten an welche Stelle der Website stehen?
Erst einmal: tief durchatmen und Ruhe bewahren.
Bevor du das erste Wort schreibst, verinnerliche, dass am anderen Ende ein Mensch vor dem PC oder Smartphone sitzt. Für diesen Menschen ist der Text entscheidend. Nun denkst du vielleicht: Aber was ist mit Google?
Was ist denn das Ziel von Google und anderen Suchmaschinen?
Ein wesentliches „Produkt“ von Google sind die Suchergebnisse. Die Suchmaschine möchte zu den gestellten Suchanfragen passende und relevante Ergebnisse ausliefern. Die Information, welcher Inhalt am besten passt, holt sich Google grundsätzlich aus den Inhalten der Websites.
Doch die Bewertungspallette ist noch viel differenzierter. Es genügt nicht einfach, das passende Keyword einzusetzen. Die Suchmaschine registriert auch, wie sich die Nutzer verhalten, wenn sie nach einer Suchanfrage auf die Website gelangen. Springen die Besucher innerhalb von Sekunden zurück zur Suchergebnisliste, dann war der Inhalt eventuell nicht passend zur Suchanfrage. Bleibt der Nutzer länger auf der Webseite und surft vielleicht noch weiter innerhalb der Website, dann passt das Angebot wohl gut zur Suchanfrage. Zugegeben, damit ist die Funktionsweise der Suchmaschine sehr knapp skizziert. Es gibt noch viele weitere Faktoren, welche die Suchmaschine zur Bewertung einer Website einbezieht. Doch für unser Projekt „Website Texte schreiben“ ist dieses Grundverständnis die wichtigste Essenz, um die richtige Schreibmotivation zu bekommen.
Finden deine Besucher deine Website gut, so bemerkt das auch Google und bewertet die Website als entsprechend relevant. Somit sorgt der Mensch vor dem Bildschirm indirekt für dein Google Ranking.
Ein Website Besucher will verstanden werden.
Die Inhalte werden im Wesentlichen davon bestimmt, was dein Interessent an Informationen sucht und benötigt. Versuche dir vorzustellen, was deinen Interessenten umtreibt, wenn er auf deine Website kommt. Nicht alle Besucher steigen über deine Startseite ein. Auch Unterseiten erscheinen in der Suchergebnisliste und werden zum Einstieg für potentielle Neukunden. Welche Informationen benötigt er hier? Was sind häufige Fragen der Menschen, die das erste Mal Kontakt mit dir aufnehmen?
Suchst du gute Themen für deinen Blog, dann frage am besten diejenigen, für die der Blog ist – deine Leser. Erstelle eine Umfrage an deine Newsletter Abonnenten oder Follower und Fans in den Social-Media-Kanälen.
Lege dir eine Übersicht an und sortiere die Ideen nach möglichem Einsatz auf dazu passenden Unterseiten oder Blogbeiträgen.
Diese Fragen helfen dir, deine Inhalte zu definieren und zu strukturieren:
- Was suchen deine Interessenten? Inspiration, Information, konkrete Produkte oder Angebote
- Welche Wünsche, Ziele oder „Schmerzpunkte“ hat ein Leser, der das erste Mal auf dich aufmerksam wird?
- Wie informiert sind deine Neukunden, wenn sie zu dir kommen?
- Welche Informationen benötigen sie unbedingt? Achte darauf, die Menschen nicht mit Informationen zu überfrachten. Führe sie besser nach und nach zu tiefergehenden Informationen. Das ist ein wesentlicher Punkt, denn du besonders bei deiner Website Struktur und der internen Verlinkung berücksichtigen solltest.
- Welche typischen Fragen haben Neukunden?
- Was hilft deinem Besucher grundsätzlich weiter und baut Unsicherheiten vor der ersten Kontaktaufnahme ab?
Keywords – Höre zu und sprich die Sprache deiner Kunden.
Die richtige Wahl der Keywords beginnt schon beim Zuhören. Welche Wörter verwenden deine Kunden, welche Fragen, Wünsche oder Ziele äußern sie. Die richtigen Keywords sind die Wörter, die deine Wunschkunden wählen.
Mit dieser Liste gesammelter Kundenwörter lohnt es sich, eine Keyword Recherche zu machen. Dabei helfen Tools wie der KWFinderhttps://kwfinder.com/oder AnswerThePublichttps://answerthepublic.com/. Es gibt unzählige solcher hilfreichen Tools. Sie dienen in erster Linie dazu, eine Idee und Inspiration zu bekommen. Wichtig ist es, nicht das eine Keyword zu suchen, sondern auch themenrelevante Suchbegriffe und Synonyme.
Ein Beispiel: In meinem Business des SEO-Coachings gehören dazu, neben Begriffen wie „SEO“, auch „Website optimieren“, „Webseite optimieren“, „bessere Position bei Google“, „bei Google gefunden werden“, „Suchmaschinenoptimierung“, „Google Ranking“, „SEO selbst machen“ usw. Es ist immer abhängig vom Kunden, den ich erreichen will, und seiner Sprache.
Habe ich diese gesammelten Keywords auf ca. 10 bis 20 wirklich passende Begriffe reduziert, kommt zum Abgleich der Keyword-Planer von Google AdWords auch bei mir häufig zum Einsatz. Dieses Tool gibt mir dann eine konkrete Übersicht, wie oft diese Keywords als Suchbegriffe verwendet werden. Außerdem zeigt er mir auch, wie hoch der Wettbewerb um dieses Keyword ist. Die Keyword Recherche als Basis für die Website umfasst meist vier bis fünf Stufen. Für den „schnellen Check“, zum Beispiel bei einem Blogartikel, reichen da meist ein bis zwei Schritte für die passenden Keywords.
SEO passiert beim Schreiben fast von allein, denn um zum Beispiel über das Thema „plastikfrei leben“ zu schreiben wirst du automatisch Wörter wie plastikfrei, Alternativen für Plastik, Nachhaltigkeit im Alltag und ähnliches verwenden. Stelle dir vor, dein Wunschkunde sitzt live vor dir und schreibe nun den Text für diesen Wunschkunden. Mit Keywords verfeinern kannst du den Text zum Schluss.
Du solltest zudem immer deinen eigenen Sprach- bzw. Schreibstil beobachten. Meist ist unsere Sprache sehr fachlich geprägt, enthält vielleicht viele Füllwörter oder zu technische Begriffe. Mit Fachbegriffen oder speziellen Abkürzungen können jedoch nicht unbedingt alle potentiellen Neukunden etwas anfangen. Schreibe unkompliziert und aufrichtig!
An welchen Stellen im Text sind die Keywords am besten aufgehoben?
Grundsätzlich empfiehlt sich der Einsatz von Keywords
- im Titel,
- in Überschriften und Zwischenüberschriften,
- im Text selbst (insbesondere zu Beginn des Textes),
- in den Meta-Daten (Titel und Beschreibung),
- in Bilddaten (Titel, Alt-Attribut).
Denke bitte daran: Der Text ist in erster Linie für Menschen bestimmt, nicht für die Suchmaschine. Daher muss er verständlich, leicht zu lesen und hilfreich sein.
Content Gestaltung – Website Texte dürfen Spaß machen.
Das Auge liest mit, daher ist die Textgestaltung sehr wichtig und wird noch sehr oft vernachlässigt. Gestalte deine Texte so, dass sie gern gelesen werden.
Die Gestaltung deiner Texte hat einen wesentlichen Einfluss auf die Nutzererfahrung. Achte auf eine leicht lesbare Schrift in ausreichender Größe. Wenn du schon einmal versucht hast, einen Newsletter mit kleiner Schriftgröße auf deinem Smartphone Display zu lesen, dann weißt du sicher sofort was sich meine. Die Schriftgröße von Fließtexten sollte bei ca. 15 – 16 Pixel liegen.
Wir sind nicht besonders geduldig beim Lesen von Website Texten. Zu Beginn scannen wir die Texte und schauen, ob es sich lohnt hier weiterzulesen. Unstrukturierte Texte machen es dem Leser schwer. Auch die Suchmaschine mag fehlende Struktur gar nicht.
Gliedere deine Texte mit Überschriften, Zwischenüberschriften und Absätzen. Das erleichtert deinem Leser das Lesen ungemein und sorgt dafür, dass er dabeibleibt. Die Absätze schaffen Ruhepausen und der Text lässt sich einfacher scannen. Die wenigsten Leser fangen wirklich oben links an und lesen Satz für Satz. Meist scannen wir den Text, um erst einmal herauszufinden, ob er die gesuchten Informationen enthält und es sich lohnt weiterzulesen. Manche Besucher lesen auch nur einzelne Absätze und nicht den gesamten Text.
Fettungen einzelner Wörter und Satzteile im Text schaffen wunderbare Anker für die Augen, die gekonnt durch den Text führen können. Passt der gefettete Schlüsselbegriff zu dem was dein Besucher gesucht hat, so wird er den Text nun auch intensiver lesen.
Unterstütze deinen Text mit Bildern und Grafiken
Hochwertige und wertvolle Website Texte und Blogbeiträge müssen nicht immer unbedingt sehr lang sein. Oftmals sind sie es dennoch, denn das liegt in der Natur der Sache. Wenn wir ein Thema tiefgründig beleuchten und es so ausführlich behandeln, dass ein Leser mit wenig oder gar keinem Vorwissen das Gelesene leicht versteht und anwenden kann, dann braucht es meist ein paar Worte mehr.
Um den Text dennoch angenehm und weniger „erschlagend“ zu gestalten, solltest du zum einen darauf achten, den Text durch Absätze immer wieder zu unterbrechen. Zum anderen sind hier unterstützende Bilder und Grafiken immer wieder eine willkommene Abwechslung beim Lesen. Wähle Bilder passend zum Text aus und umgekehrt. Damit schaffst du Abwechslung und unterstützt den Text noch visuell. Vieles lässt sich in dieser Kombination leichter verstehen und erfassen. Deine Leser werden es mögen.
Fazit:
Zusammenfassend kann ich sagen: Ist deine Website fokussiert, klar und ehrlich auf deine Kunden ausgerichtet, dann hast du schon beste Voraussetzungen für ein gutes Ranking geschaffen. Google wird die Nutzersignale wahrnehmen. In Verbindung mit einer grundsätzlich gut strukturierten Website, wird Google die Relevanz deiner Website erkennen und dich entsprechend einstufen. Beobachte dabei auch deine Mitbewerber, denn auch diese beeinflussen deine Position. Was machen sie besonders gut? Oder wo entdeckst du Content-Lücken, die du mit deinen Inhalten füllen kannst?
Sei aber nicht zu ungeduldig, denn SEO ist kein Sprint. Es kann einige Monate dauern, bis erste Ergebnisse spürbar sind.
Manuela Kind – SEO leicht gemacht
Dies ist ein Gastbeitrag meiner geschätzten Kollegin Manuela.
Manuela unterstützt ihre Kunden bei allen Fragen rund um die Suchmaschinenoptimierung: vom Website-Check über SEO-Coachings und Workshops bis hin zur praktischen Umsetzung der passenden SEO-Strategie. Manuela lebt und arbeitet in Dresden. www.manuela-kind.de
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