Geld verdienen trotz Sommerloch
Rapid Cash Flow – wie du Geld locker machst
Das große Sommerloch steht kurz bevor und für viele bedeutet das leider finanzielle Einbußen. Die Kunden sind im Urlaub oder halten ihr Geld schon für den selbigen zusammen. Und im Spätsommer sind alle erst einmal etwas sparsamer, um das Loch, das der Urlaub im Portemonnaie hinterlassen hat, wieder aufzufüllen.
Wenn du nicht gerade eine Eisdiele oder eine Pension in einem Urlaubsgebiet betreibst, könnte es für dich in den nächsten Wochen oder Monaten finanziell also auch etwas mau aussehen.
Das ist bei mir übrigens nicht anders. Damit ich die „trocknen“ Monate trotzdem relativ „flüssig“ überstehe, habe ich mir inzwischen ein paar Strategien zurecht gelegt, die mir helfen, auch in diesen Zeiten ausreichend Geld zu verdienen.
Wie ich da vorgehe, möchte ich dir hier beschreiben.
EIN Produkt pushen
Ich suche mir ein Produkt aus und konzentriere mich voll und ganz darauf, dieses eine Produkt verstärkt zu vermarkten (und damit verstärkt zu verkaufen). Alles in meiner Kommunikation dreht sich um dieses eine Produkt.
Ankündigungen in meinen Social Media Kanälen, zusätzliche Informationen rund um das Produkt, Anzeigen, weitere Werbeaktionen.
Aber immer nur in Bezug auf genau EIN Produkt. Warum? Weil du dich mit nur einem Fokus nicht verzettelst. Deine ganze Zeit, Energie und dein Geld lenkst du auf genau EIN ZIEL: Auf den Verkauf dieses einen Produktes.
Welches Produkt aus deinem Gesamtangebot wählst du am besten aus?
Sinnvollerweise sollte es ein Produkt sein, das sich gut verkaufen lässt und nicht gerade ein Ladenhüter ist. Denn was vorher schon funktioniert hat, wird sich auch jetzt leichter verkaufen lassen.
Vielleicht suchst du dir etwas Mittelpreisiges aus, damit du nicht zu viel verkaufen musst, um auf eine ordentliche Summe zu kommen. Hier kannst du vielleicht auch noch einen Mini-Rabatt geben. Nur so viel, dass es dir nicht weh tut, deine Kunden aber durchaus lockt.
Ich trete im Sommer in der Ferienzeit etwas kürzer, damit die Kinder mehr von mir haben. Also wähle ich ein Produkt, das mich nicht zu viel eigene Zeit kostet. Würde ich im Sommer meine Coachings pushen, würde das viele feste und stundenlange Termine bedeuten. Also setze ich meinen Fokus auf den Verkauf meines Onlinekurses, einem reinen Selbstlerner. Ich stehe zwar in meiner Facebook-Gruppe und per Email zur Verfügung, aber sonst kann ich meine Zeit besser frei einteilen.
Specials anbieten
Biete doch einmal etwas an, was deine Kunden von dir so nicht kennen. Etwas das natürlich zu dir, deinem Grundangebot und deinen Kunden passt. Eine Abwandlung oder eine Ergänzung dessen, was du sonst anbietest. Etwas, was deine Kunden vielleicht ohnehin schon nachgefragt haben und das du bis jetzt noch nicht umgesetzt hast.
Du bietest zwar deine Dienstleitung an, aber wie wäre es mal mit einem Workshop zu deinem Thema?
Für Ergänzungen deines Angebots bieten sich auch Kooperationen an. Starte etwas gemeinsam mit einer Freundin, Kollegin oder bekannten Unternehmerin.
Hier mal einige Beispiele von grundsätzlich bewährten, aber für deine Kunden vielleicht neuen Gebiete
* Frisur, Wellness, Kosmetik
* Grafik, Marketing, Zeitmanagement
* Kochen, DIY, Dekorieren
* Coaching, Yoga, Ernährung
Gemeinsam und mit neuen spannenden Themen für eure Kunden bekommt ihr sicher mehr Menschen aktiviert als würdet ihr alleine euer „normales“ Angebot anbieten.
Stammkunden ansprechen
Bewährt hat sich auch, die eigenen (Stamm-)Kunden gezielt zu reaktivieren. Ruf sie an, schreibe ihnen und biete ihnen dein „Sommer-Angebot“ an. Wie immer an dieser Stelle: Kunden, die bereits bei dir etwas gekauft haben, sind gewillter, erneut „zuzuschlagen“. Biete ihnen etwas Besonderes, umgarne sie etwas und ich bin mir sicher, der eine oder andere kauft. Was er nicht getan hätte, wenn du ihn nicht direkt darauf angesprochen hättest.
Mit diesen drei Strategien kann ich Umsätze gezielt steuern. Ein großer Fehler, den du auf keinen Fall machen darfst, ist das Sommerloch einfach hinzunehmen mit den Worten: „Ich kann ja eh nichts ändern.“
Die drei Tipps von oben werden dir auf jeden Fall mehr Geld einbringen als würdest du darauf hoffen, dass sich ein paar Kunden zu dir verirren. Noch ist Zeit, dir ein paar Specials auszudenken, dich auf ein Produkt zu „stürzen“ und deine Kunden zu kontaktieren. Mach was draus und nimm dein Glück (deinen Cash Flow) selbst in die Hand!
Vorarbeiten
Was ich zusätzlich vor jedem Sommer noch mache, ist vor den Ferien noch einen Zahn zuzulegen. Ich arbeite sozusagen finanziell etwas vor. Mehr Coachingtermine, noch mehr Workshops und noch mehr Social Media Präsenz. Das bringt mir ein kleines finanzielles Polster. Die Wochen vor den Ferien sind dadurch zwar etwas stressig, ich kann aber mit besserem Gewissen ein klein wenig länger Urlaub machen als andere. Ich gebe zu, ich bin im Sommer fast die ganzen Ferien für meine Kinder da. In den 6 Wochen arbeite ich nur tageweise voll bzw. jeden Tag etwa 1,5 Stunden. Das ist die Freiheit, die ich als Angestellte NIEMALS hätte.
Vorbereiten
Die Sommerzeit ohne viele Coachings nutze ich auch gerne, um neue Angebote vorzubereiten. So kann ich im Herbst mit etwas Neuem und Größerem durchzustarten. Etwas, dass dann wiederum im Herbst gepusht werden kann und extra Geld in die Kasse spült (und so einen niedrigen Sommer-Durchschnittsverdienst wieder ausgleicht).
Vorplanen
Damit dir nicht erst nach 3 Wochen „Saure-Gurken-Zeit“ einfällt, dass du finanziell diesen Monat nicht hinkommst, plane diese „Geld-Löcher“ im voraus. (In manchen Branchen ist es ja nicht unbedingt das Sommerloch, sondern eher die Weihnachtszeit oder generell Jahresanfang). Sei vorbereitet und überlege dir rechtzeitig, was du anbieten, pushen kannst. Schnellschüsse sind selten erfolgreich!
Diese oben genannten Strategien funktionieren somit nicht nur im Sommerloch. Du planst eine größere Investition, brauchst dringend nächsten Monat Geld, dann biete Special an oder pushe ein Produkt gezielt!
Beispiele
Um die Vorgehensweise noch etwas zu verdeutlichen, habe ich noch zwei Beispiele für dich:
Eine Freundin ist Designerin von Damen und Kinderbekleidung. Zusätzlich bietet sie ihre genähten Einzelstücke auch zum Nachnähen in Nähkursen an, bietet die Schnittmuster ihrer Designs und verkauft die verwendeten Stoffe dazu. Inzwischen hat sie ein großes Repertoire an unterschiedlichen Kleidungstücken in Groß und Klein. Im Juni vermarket sie nur ein Kinderkleid sehr gezielt und mit ein wenig mehr Aufwand. Bei Facebook zeigt sie Bilder ihrer Töchter in diesem Kleid, den Stoff dazu gibt es im „Sommerangebot“, natürlich kann man das Kleidchen auch in einem der Nähkurse nach nähen. Ihre Kunden kommen also gar nicht an diesem Kleid vorbei! Und kaufen! Würde sie mal dieses Kleid, mal eine kurze Hose, mal ein T-Shirt zeigen und bewerben, wäre der Effekt nicht so groß. Und natürlich werden auch andere Stoffe und andere Kleidungsstücke gekauft – wenn die Käufer erst einmal in ihrem Shop und auf ihren Seiten sind. Aber gelockt wurden sie durch dieses EINE Kleid!
Eine weitere Kundin bietet Grafikleistungen an, vorrangig im Privatbereich. Und kann jede Menge nützlicher Tipps zum Gestalten von einem Flyer oder einer Visitenkarte geben. Sie bietet Workshops für Kleinunternehmer an, die der Meinung sind, ihre Printmaterialien unbedingt selber machen zu wollen (aus diversen Gründen). Sicher findet auch sie, dass das normalerweise in professionelle Hände gehört, aber so kann sie immerhin das Schlimmste verhindern :-). Und verdient zusätzlich Geld.
Wenn deine Positionierung schon recht gut ist, wird es dir leichter fallen, dich auf ein einzelnes Produkt zu konzentrieren, schließlich machst du grundsätzlich nicht anderes bzw. fallen dir sicher eher Specials ein, die so sonst nicht im festen Angebot hast. Ist deine Positionierung noch nicht so optimal, dann ist das jetzt eine gute Gelegenheit, endlich den Fokus auf eine Sache zu setzten und dich voll darauf zu konzentrieren.
Yeah!
Man denkt sich das schon – man arbeitet sogar so daran, aber du hast es wieder so schön strukturiert auf den Punkt gebracht
Dankeschön ✨
Liebe Grüße
Cathy
Liebe Cathy, danke dir :-). Zwischen Wissen und Machen gibt es ja leider oft einen RIESIGEN Unterschied. Ich weiß, wovon ich rede. Schiebe schon seit Tagen mein erstes FB Live Video vor mir her…
Viele Grüße, Bianca