Angebot Noch weniger

Dein Angebot – wo noch weniger geht!

Noch weniger Angebot geht nicht? Geht doch!

Im Artikel „Warum weniger mehr ist“ habe ich dir ja schon beschrieben, warum du dein Angebot möglichst übersichtlich halten solltest.

Heute habe ich noch ein paar Tipps, wo du im Business ebenfalls weniger machen darfst, ohne deinen Erfolg einzuschränken!

Tipp 1: Weniger Social Media

Ja, Social Media kann Spaß machen. Da probiert man hier mal Snapchat-Filter aus, findet alte Kontakte bei XING wieder und gibt lustige Hashtags bei Twitter ein. Aber wenn du Social Media erfolgreich (und nicht nur privat oder halbherzig) für dein Business einsetzen möchtest, bedeutet es vor allem auch Arbeit!

Nein, ich möchte dir jetzt nicht raten, weniger zu posten. Und du sollst auch abwechslungsreich bleiben und nicht immer nur Zitate zeigen.

Mein erster Rat lautet: Konzentriere dich auf  zwei Kanäle.

Mehr sind kaum machbar – zumindest nicht aktiv oder nur dann, wenn dein Business „Social Media Agentur“ heißt. Wir Dienstleister haben schon mit dem Alltagsgeschäft oft viel zu tun, drei bis fünf Social Media Kanäle aktiv – heißt fast täglich mit brandaktuellen News zu bespielen, würde uns Zeit kosten, die wir zum Geld verdienen dann nicht mehr haben. Präsentiere dich und dein Angebot nur in den Kanälen, die für dich und deine Zielgruppe sinnvoll sind.

Mein zweiter Rat: Es muss nicht immer die volle Palette sein.

Poste das, was dir liegt. Du bist nicht der beste Fotograf? Dann darfst du gute abwechslungsreiche Stockfotos verwenden. Du kannst dich auf Videos selber nicht leiden, weil du stotterst oder ständig zwinkerst? Dann erstelle aus guten Fotos (von dir oder deinem Angebot) kleine Videos und hinterlege sie mit deiner Botschaft. Du möchtest nicht jeden Trend mitmachen und bist froh, dass du die Grundzüge von Facebook beherrscht? Dann lass die „neuen“ Kanäle einfach aus. Andere werfen mit Meilensteinen, neuen Häkchen und Buttons so um sich, dir ist aber total schleierhaft, wie das alles funktioniert? Ist es dir wichtig, beschäftige dich damit, falls nicht, glaube mir, du kommst mit gutem und sympathischem Inhalt auch voran!

Tipp 2: Weniger Service

Nein, nicht gar keinen Service oder schlechten! Aber ziehe lieber einen Service als dein Markenzeichen konsequent durch als viele immer nur dann, wenn es gerade passt. Dein Service ist z.B. „Termine innerhalb einer Woche“ oder „Emails werden umgehend beantwortet“ oder „dem Kunden immer ein kleines Dankeschön nach Kauf zukommen lassen“, dann achte darauf, dass du diesen Service auch wirklich immer anbietest. Es bleibt den Kunden positiv in Erinnerung und gehört schließlich zu deiner Positionierung. Etwas, wofür Kunden dich weiter empfehlen und was dich von den Mitbewerbern abhebt.

Ich rede hier übrigens nicht von Freundlichkeit, Umgang mit Beschwerden oder Reklamationen oder einer zügigen Bearbeitung. Das sind für mich keine Services, das ist STANDARD!

Tipp 3: Weniger Erreichbarkeit

Gerade bei Dienstleistern erlebe ich es oft, dass Sie rund um die Uhr für Ihre Kunden ansprechbar sein möchten. Und nicht nur das, sie bieten ihre Leistung auch zu jeder gewünschten Zeit an. Der Kunde möchte Sonntag Nachmittag eine Beratung, um 21 Uhr noch eine Massage, eine Stilberatung einen Tag vor Weihnachten. Und aus Angst, den Kunden zu verjagen, sagen viele Anbieter ja und ärgern sich hinterher, dass sie ihre Freizeit opfern.

Du legst fest, wann du arbeitest und wann nicht. Klar, manche Dienstleistungen bzw. Zielgruppen erfordern „besondere“ Zeiten – Mütter z.B. können oft samstags (wenn der Mann die Kinder hütet) oder abends (wenn die Kindern schlafen). Aber dafür darfst du dann z.B. montags frei machen. Bei Google und Facebook ist ein Feld vorgesehen, in dem deine Öffnungszeiten stehen. Gerade im Online-Bereich steht dann dort immer „24 Stunden geöffnet“. Ist es deine Entscheidung, ständig erreichbar zu sein, Emails zu beantworten oder telefonische Anfragen entgegen zu nehmen, dann ist das in Ordnung. Aber wenn du auch mal abschalten möchtest, dann kommuniziere das. Schreibe in die oben genannten Felder oder auf deine Homepage, wann du „dienstbereit“ bist. Und auch dein Ladengeschäft oder deine Praxis muss zusätzlich zu den Wochentagen nicht jeden Samstag öffnen. Die Angst, dass das Kunden abschreckt ist unbegründet. Wer zu dir will, der richtet sich nach deinen Öffnungszeiten. Zum Zahnarzt gehst du ja auch nicht Sonntag früh, oder?

2 Kommentare
    • Bianca sagte:

      Hallo Mareike, besonders das Wochenende scheinen manche Dienstleister nicht zur Erholung zu brauchen :-). Ich schaue mir gerne auch mal deinen Beitrag hierzu an. LG, Bianca

      Antworten

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