Was mir das Barcamp gebracht hat
Barcamps sind genial!
Beim Barcamp in Hannover habe ich nicht nur jede Menge gelernt, tolle Leute getroffen, sondern auch noch den einmaligen Spirit und echt viel Motivation mit nach Hause gebracht. Aber der Reihe nach…
Wenn du jetzt keine Ahnung hast, was ein Barcamp ist, kann ich dich beruhigen, das wusste ich vorher auch nicht.
Ganz kurz erklärt: Ein Barcamp ist eine Un-Konferenz und kann einen regionalen oder thematischen Bezug haben. Alle Teilnehmer habe nicht nur die Möglichkeit, eine Art „Vortrag“ zu halten, es ist sogar gewünscht. „Vortrag“ ist allerdings etwas hoch gegriffen, denn es darf auch vollkommen unvorbereitet eine Diskussionsrunde oder einfach ein Q&A (Fragen und Antworten) sein. Es gibt bei anderen Barcamps sogar eine „Zeig mir den Inhalt deiner Tasche“-Session :-).
Jeder der Lust hat, eine Session zu halten, stellt sein Thema vor und schaut, ob Interesse besteht. Dann gibt es eine Pinnwand mit der Übersicht, in welchem Raum zu welcher Zeit etwas angeboten wird.
So hatte ich Samstag und Sonntag die Qual der Wahl und habe mir aus insgesamt 105 Sessions (!) jede Stunde die für mich interessanteste rausgesucht.
Die aus meiner Sicht für dich spannenden Erkenntnisse möchte ich dir nicht vorenthalten.
Facebook ADS von Katrin Hill
* Facebook schlägt dir für deine Anzeigen drei aufeinander aufbauende Phasen auf: Schalte zuerst Anzeigen zur Bekanntheit (=Awareness). Hier wird deine Anzeige möglichst vielen Menschen angezeigt und du erhöhst deine Reichweite und die Markenbekanntheit. Im zweiten Schritt kommen dann Anzeigen zur „Erwägung“ (so nennt FB das selber). Das sind dann Anzeigen, die dir Traffic, Interaktionen, Videoaufrufe und Leads bringen. Der dritte Schritt sind dann die „Conversion“-Anzeigen, also die Ads, die verkaufen sollen.
* Experten boosten gute Posts ca. 1x pro Woche, um die Reichweite und den Traffic oben zu halten.
* Wer merkt, dass eine Anzeige gut läuft, sollte sie nach oben skalieren (allerdings geht das nur beschränkt, also z.B. nicht von 5 € auf 500 € täglich – nur alle drei Tage um 25%).
* Bitte verwendet keine Stockfotos für eure Anzeigen – lieber eigene persönliche Bilder – selbst unperfekte funktionieren in Anzeigen besser als Stockbilder!
* Solltet ihr Videos bei FB verwenden, dann bitte hochkant! So sind sie für das Mobiltelefon optimal.
* Es kommt nicht alleine auf die Fans oder die Zahl der Interaktionen an, sondern auf das Verhältnis zueinander. Du hast 100 Likes zu einem Beitrag, aber insgesamt 10.000 Fans – das ist deutlich schlechter als wenn du „nur“ 1000 Fans hättest!
Wer der Meinung ist, mit Facebook Anzeigen verbrennt man nur Geld, der hole sich bitte Unterstützung.
Denn Anzeigen funktionieren – wenn man es richtig macht!
Quantum Denken – Denken wie ein Unternehmer von Dr. Akuma Saningong
Uhi, jetzt wird es interessant und schwer in Kürze in Worte zu fassen. Aber bereits bei diesem Vortrag hat es mir die Schuhe ausgezogen, hat der putzige mitreißende Doktor doch genau das zusammen gefasst, was ich schon immer gedacht habe. Und er hat es sogar naturwissenschaftlich belegt – irgendwie (er hat in 1 Minute erklärt, was ein Quantensprung ist – ich wiederhole das jetzt nicht – andere studieren das immerhin viele Jahre lang :-) ).
Denke in Möglichkeiten, denn deine Gedanken (=Energie) werden Realität (=Materie)!
Nur wenn man etwas nicht kennt oder sieht oder es nicht für möglich hält, heißt das nicht, dass es das nicht gibt! Sein Beispiel: Beim Autofahren in der Nacht sehen wir auch nur die Straße vor uns, nicht die Bäume rechts im Dunkeln oder das Haus am Ende der Straße – aber sie sind trotzdem da.
Du denkst an jemanden und die Person ruft an? Zufall oder gleiche energetische Schwingungen?
Denke und es passiert – hört sich einfach an. Braucht aber zu 99% mentale Kreation, um dann 1% physikalische Manifestation hervorzurufen.
Deine GEDANKEN sind MACHT!
Content Marketing mit Gero Pflüger
Die Thesen des „Master of Social Media“ (ich glaube, ihm würde diese Bezeichnung gefallen) in meinen Worten zusammengefasst:
1. Social Media ist PFLICHT!
Denn 71% geben auf Facebook Empfehlungen, 46% der Kaufentscheidungen werden durch Social Media gestützt – und „irgendwie sind doch alle bei Facebook“ – auch wenn es dabei vorrangig um Spaß, Tipps, Feedback und Suche nach Unterstützung ist (die wenigstens nutzen FB als Marketingkanal)
2. Social Media Marketing ist TOT!
Denn leider verkommen die Sozialen Kanäle immer mehr und werden zu Selling (also Verkaufs-) Kanälen. Nicht zuletzt durch den „Zwang“, Anzeigen zu schalten.
Umso wichtiger ist GUTER CONTENT!
Denn Content Marketing ist Werbung, die nicht wie Werbung aussieht :-).
Das können Texte, Bilder, Videos, Audios, Apps und Games sein. Sein heißer Tipp lautet: Packt den Content immer auf deine eigene Seite. Die Social Media Kanäle kannst du dann für die Verbreitung nutzen, aber der eigentlich Inhalt muss in deiner Hand liegen (also nicht nur bei YouTube einstellen, sondern z.B. auch einen schriftlichen Blogbeitrag mit gleichem Inhalt auf die Seite und Video einbinden.) Denn nur auf deiner eigenen Seite kannst du dein Corporate Design verwenden, du hast die selber Suchmaschinenoptimierung in der Hand, der Traffic fließt auf deine Seite und im Gesamtpaket kannst du deinen Expertenstatus viel besser kommunizieren.
Der Sonntag war dann eher „nur“ für mich interessant – es ging um „Arbeiten mit Kunden“ (Diskussionsrunde), „Machen Google AdWords auch für kleine Unternehmen im Alleingang Sinn (eher nicht), „wie organisiere ich ein Barcamp“ – (ja, ich plane da was…) und „Social Media Tools“ (dazu ist noch diesen Monat ein eigener Beitrag geplant).
Insgesamt war es wirklich ein tolles, aber anstrengendes Wochenende. Wenn du jetzt Lust bekommen hast, wildfremden Menschen den Inhalt deiner Tasche zu zeigen, dann habe ich hier eine Liste mit Barcamps für dich (www.barcamp-liste.de). Vielleicht ist ja etwas Spannendes für dich dabei. Oder du bleibst meinem Blog und den Social Media Posts treu und bist dabei, wenn ich ein eigens Barcamp organisiere.
P.S.: Ich bin ja gerne auf großen Netzwerkevents unterwegs und bringe dir meine wichtigsten Infos zum Nachlesen mit. Vielleicht interessiert dich ja auch, was ich auf dem Unternehmerinnen Kongress in Dresden Anfang des Jahres erlebt habe. Meine Zusammenfassung dazu findest du HIER.
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